Test: Aktivlautsprecher Monkey Banana Turbo 4
Die Eingangsplatine übernimmt mit
analogen Weichen die Filterung der
Chassis. Mittig im oberen Viertel
sitzt der DAC, der große Käfer
rechts ist der S/PDIF-Receiver.
Beide können Eingangssignale bis
19 2 kHz verarbeiten
sprecherchassis nicht wahllos von der
Stange kommen, sondern von Monkey
Banana entwickelt sind - besonders die
Die Turbo gibt sich durchaus anschlussfreudig:
Klinke oder XLR gehen symmetrisch rein, dazu gibt
es Cinch sowie elektrische digitale Ein- und Ausgänge
Aufnahme aufzwingt. Wo andere M o-
nitore sofort mit Auflösung und extrem
offenen M itten loslegen, bleibt
die
Turbo 4 höchst angenehm und immer
irgendwie rund. Die 25er-Seidenkalot-
te mischt nie ungebührliche Schärfe
bei, was gut zum zwar recht strammen
Bassbereich passt, der eben auch nicht
rastet
die
Räumlichkeit
ein.
Auch
als Desktop-System macht sich die
kleinste Turbo gut, wenn man ihr 15
cm Abstand zur Tischplatte einräumt.
In diesem extremen Nahfeld läuft sie
zur Hochform auf und entwickelt so-
gar ein wenig Biss für die Extraportion
Hörspaß.
Abschließend stellen wir fest: M it der
Turbo 4 legt Monkey Banana eine
technisch blitzsauber gemachte
Box
Signaleingangsplatine ist einfach lecker!
Im Gegensatz zu einer HiFi-Box, bei
der ein gewisser Eigenklang zumindest
in Kauf genommen (wenn nicht gar
gewünscht) wird, soll ein M onitor nach
gar nichts klingen. Das ist wie immer
im
Lautsprecherbau blanke Theorie,
da durchaus so etwas wie ein M ateri-
alklang verschiedenartiger Membranen
hörbar ist. Eine Grundvoraussetzung
für ihr Dasein als M onitor erfüllt die
Turbo 4 jedoch mit Leichtigkeit: sie
färbt nicht. Ansonsten kann man sa-
gen, dass die Turbo 4 die am wenigsten
„monitorige“ Monitorbox ist, die bis-
her im einsnull-Testbetrieb gelandet
ist. Und zwar in dem Sinne, dass sie
dem Zuhörer nicht die Details der
hart und staubtrocken rüberkommt.
Ganz klar eine Domäne der Minibox
ist die Wiedergabe von Stimmen und
Instrumenten, die auf den Punkt ge-
lingt. Erkältet klingende Sänger oder
quäkige
Streicher
oder
Bläser
sind
absolute Fehlanzeige. Unten im Bass
kommt naturgemäß nicht viel, was ja
zu erwarten war, doch was die Turbo an
Bass wiedergibt, das gibt sie gut wieder.
Die räumliche Wiedergabe gerät nicht
spektakulär, jedoch stimmig. Voraus-
gesetzt, man benutzt die als Nahfeld-
monitor ausgewiesene Box artgerecht.
In einem großen Wohnzimmer frei
auf Ständern stehend reißt sie nicht
vom Hocker. Aber Rangehen hilft. M it
höchstens zwei M etern Hörabstand
Der akustische Amplitudenfrequenzgang zeigt
keinerlei Einbrüche und ein allgemein vorbild-
liches Verhalten unter Winkel, die Trennfrequenz
bei 3,5 kHz ist nicht zu sehen. Der tonal wichtige
Mittenbereich ist glatt
Die Ausgänge der Endstufe mit den Reglerstel-
lungen +- 6 dB und neutral zeigen, dass dem klei-
nen Tieftöner elektrisch auf die Sprünge geholfen
wird. Unterhalb des Bassboosts bei 80 Hz greift
das Subsonicfilter steilflankig ein
vor, die sich neben allen Studioambiti-
onen auch für den HiFi-Bereich emp-
fiehlt. Die angenehm klingede Aktiv-
box punktet mit ihrer vollständigen
Ausstattung inklusive Digitaleingang
und vor allem mit ihrem exzellenten
Preis-Leistungs-Verhältnis.
E lm a r M ichels
Monkey Banana
Turbo 4
• P re is :
um 4 0 0 E u ro /P a a r
• V e rtrie b :
M onkey B an an a, Schliengen
• Telefon:
0 7 6 3 5 4 2 9 6 0 3 0
• In tern et:
w w w .m o n key-b anana.d e
• B x H x T:
1 6 8 x 2 4 4 x 1 9 5 m m
• Eingänge:
analog R C A ,
analog Klinke 6 ,3 m m
analog X LR
digital S /P D IF
e le k trisch
(koaxial/RCA)
• A u sg än g e:
digital S /P D IF
e le k trisch
(koaxial/RCA)
O b erfläch en :
K u n ststo fffo lie rot,
sch w a rz
einsnull
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„Fü r g erade m al 2 0 0 Euro pro Se ite punk-
te t
die
Turbo
4
m it To p -V erarbeitun g
und -A u ssta ttu n g . Dazu se v ie rt sie einen
im m e r ausgew o genen
und
angenehm en
Sound, d er ab so lu t la n g strecken ta u g lich
is t und sich d am it auch für HiFi-Anw en-
dungen em pfiehlt."
</checksum>
46
einsnull